Proteine – Sehr wichtig für einen gesunden Körper
Proteine, auch Eiweiße genannt, sind Makromoleküle, die sich aus Aminosäuren zusammensetzen. Sie sind ein Grundbaustein der Zellen und transportieren andere Stoffe. Die Bezeichnung Proteine stammt von dem griechischen Wort proteis ab, das grundlegend bedeutet. Proteine schützen den Körper und werden in Muskeln, der Leber und der Milz gespeichert, um bei Bedarf eine Reserve zu haben, die in Energie umgewandelt werden kann. Sie schützen vor Krankheiten und helfen bei der Heilung des Körpers. Ein Mangel an Proteinen kann zu Haarausfall oder zu Muskelschwäche führen, im schlimmsten Fall kommt es zu einem Hungerbauch, wie man ihn aus der dritten Welt kennt. Bei uns kommen Krankheiten, die auf fehlende Proteine zurückzuführen sind, eher selten vor.
Nahrungsmittel sind ein wichtiger Lieferant für Proteine. Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte enthalten von allen Nahrungsmitteln die meisten Proteine. Besonders Soja enthält sehr viele Proteine, je nach Sorte kann der Anteil 30 bis 50% ausmachen. Experten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfehlen für Erwachsene etwa 0,8 Gramm und für Kinder und Jugendliche etwa 0,9 Gramm Proteine pro Kilogramm Körpergewicht. Schwangere und stillende Frauen sollten die Menge an Proteinen, die sie täglich zu sich nehmen, nochmals um 20 bis 30% erhöhen, bei einer erhöhten körperlichen Aktivität dagegen ist keine zusätzliche Aufnahme von Nahrungsmitteln mit einem hohen Gehalt von Proteinen notwendig.
Bei einer gesunden Ernährung mit frischen und guten Nahrungsmitteln ist der Körper optimal mit Proteinen versorgt. Bei den Getreidesorten enthalten Linsen und Erbsen viele Proteine und bei den Fischen sind besonders der Thunfisch und die Ölsardine als optimale Nahrungsmittel für die Proteinversorgung zu nennen. Gute tierische Nahrungsmittel sind vor allem das magere Rind- und Schweinefleisch, das etwa 30% Proteine enthält. Aber auch Meerestiere und Geflügel sind ein guter Eiweißlieferant. Bei den pflanzlichen Nahrungsmitteln sind Mandeln und Pistazien zu nennen und wer gern Aufschnitt isst, kann mit gekochtem Schinken oder Putenbrust reichlich Eiweiße zu sich nehmen.
Vegetarier und Veganer sind auch ohne fleischliche Kost vor Proteinmangel geschützt, soweit sie sich ausgewogen ernähren. Da in vielen pflanzlichen Nahrungsmitteln ausreichend Proteine enthalten sind, kommen sie selten in Gefahr, einen Mangel zu erleiden. Der fehlende Fleisch- und Fischkonsum kann durch Getreidesorten wie zum Beispiel Quinoa oder Buchweizen, Hülsenfrüchte wie Linsen und Erbsen, Nüsse, Mandeln und Pistazien und Trockenfrüchte ausgeglichen werden, sodass es bei einer ausreichenden Ernährung keine Probleme gibt. In westlichen Ländern ist ohnehin eher eine Überversorgung des Körpers mit Proteinen vor allem durch zu viel Fleisch die Regel als eine Mangelerscheinung.
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