In der letzten Zeit wird in vielen Zeitungen und Zeitschriften über eine Neuerung in der Küche berichtet. Die Rede ist von Stevia, dem Zuckerersatz. Um genau zu sein, eigentlich ist Stevia gar keine Neuerung. Die Indianer in Südamerika nutzen die Pflanze seit Jahrhunderten zum Süßen ihrer Speisen – auch in Asien wird Stevia seit den 70er Jahren in hohem Maße in Lebensmittel als Süßstoff verwendet.
Bei Stevia handelt es sich um eine Pflanze, deren Süßkraft ein Vielfaches die Süßkraft von reinem Kristallzucker übersteigt. Das Bemerkenswerte an Stevia, was diesen Stoff in der westlichen Welt wieder ins Bewusstsein gerückt hat, liegt in seinen Eigenschaften begründet. In Zeiten des allgemeinen Übergewichts tut es sehr wohl zu lesen, dass Stevia anders als Zucker keineswegs eine Kalorienbombe ist. Stevia wird vom Körper praktisch überhaupt nicht verwendet, so dass der Verzehr von Süßigkeiten (beispielsweise Schokolade), die mit Stevia gesüßt sind, nicht zum Aufbau von Problemzonen führt. Der zweite Vorteil gegenüber Zucker ist seine Unschädlichkeit in Bezug auf die Zähne. Stevia greift den Zahnschmelz nicht an, sondern im Gegenteil, wirkt eher sogar positiv. Auch Diabetiker können bei Süßigkeiten auf Stevia Basis grundsätzlich problemlos zugreifen.
Noch ist der Zuckerersatzstoff Stevia jedoch relativ selten in deutschen Supermärkten zu finden, was vielleicht auch an Bemühungen der Zuckerindustrie liegen mag, die um ihren Absatz von Kristallzucker fürchten. Allerdings bekommt man bereits im Internet Steviaprodukte angeboten. Wenn man Stevia ausprobieren möchte kann sich das Süsskraut in einem Stevia Shop wie diesem hier bestellen und selber für sich testen. Süßigkeiten ohne schlechtes Gewissen essen, der Traum rückt näher.